Eine neue Attraktion für Bonn: der Venusberg wiederentdeckt!
Weiß jeder Bürger, wie schön Bonn am beginnenden Mittelrheintal vor der Kulisse des Siebengebirges liegt? Sicher, der Rheinauenpark und die Südbrücke – sofern einen der Autobahnverkehr nicht zu sehr stört – vermitteln einiges an Attraktivität. Viel schöner ist es oben an der Hangkante des Venusbergs: Alte Ansichtskarten zeigen den begeisternden Blick auf das Siebengebirge. Die Seilbahn gibt Gelegenheit, diese Attraktivität jedem in Bonn zugänglich zu machen. Die Umgebung der Seilbahnstation auf dem Venusberg muss deshalb attraktiv gestaltet werden – unter anderem wäre ein Biergarten über den Dächern von Bonn ein neues – und eigentlich „altes“ – Highlight.
Leicht auf den Venusberg zu kommen, ist reizvoll für Spaziergänger und Wanderer: Oben angekommen, kann man den Venusberg auf angenehmen Wegen immer durch Wald umrunden. Die Waldau ist mit einer kurzen Wanderung schnell erreicht und dann auch ideale Zwischeneinkehr für diese „Venusbergrunde“. Auch Läufer und Walker haben oben auf dem Venusberg eine attraktive Runde und Variationsmöglichkeiten ins Melbtal und in den Kottenforst. Vor allem Radfahrer können sich freuen: Hat man den Steilaufstieg auf den Venusberg mit einer bequemen Seilbahnfahrt – das Fahrrad fährt mit in der Seilbahngondel – hinter sich gebracht, kann man endlich entspannt in den großen Kottenforst gelangen. Parkplatzsorgen an der Waldau oder früher endende Busse wegen der zugeparkten Waldau-Zufahrt gehören mit der voll elektrischen Seilbahn der Vergangenheit an.
„Casselsruhe gegen Siebengebirge“, entnommen mit freundlicher Genehmigung des Verfassers Josef Niesen aus „Historisches Siebengebirge. Alte Schwarzweiß- und Farbansichten rund um den Drachenfels“, BonnBuchVerlag 2019